Investieren im UK

Warum außerhalb der Eurozone im Vereinigten Königreich investieren?

Die Risiken der vermeintlichen Stabilität der Eurowährung

Eurobonds, Coronabonds, Griechenlandhilfe, Eurorettungsschirm oder gar Vergemeinschaftung der Schulden auf europäischer Basis sind Hiobsbotschaften, die beinahe täglich durch den Euroraum geistern. Hinzu kommen Negativzinsen oft schon ab einem Barvermögen von 100.000 € und von den Ideen einer „Vermögensabgabe“ ganz zu schweigen.

Der aktuelle Basiszinssatz der Bank von England liegt bei 0,1 %. Im Gegensatz zur EZB von – 0,88 % (Stand 15.05.2020).

Das Vereinigte Königreich bietet mit dem britischen Pfund eine stabile Währung, die vom Euro entkoppelt ist. Die Bank von England agiert geldmarktpolitisch selbstständig und unterliegt keinen Weisungen aus Brüssel.

Immobilieninvestitionen im UK

Investitionen in Wohnimmobilien:

Ebenso herrscht weitestgehende Vertragsfreiheit bei der Vermietung von Immobilien ebenso bei Wohnungen. Das bedeutet im Gegensatz zu Deutschland, wo monatelang die Diskussion über Enteignungen die Schlagzeilen füllten oder aber ein sogenannter Mietendeckel die Wertschöpfung unterbindet oder beeinträchtigt, sind dort unbekannte oder besser undenkbare Phänomene.

Das Investieren in Wohnungsimmobilien in Deutschland wird einem aus zweierlei Gründen verleidet. Eine sehr einseitige nur am Interesse der Mieter ausgerichteten Rechtslage und der einschlägigen Rechtsprechung beim Mietrecht. Beides macht den Investor, der das gesamte Risiko trägt nahezu hilflos.

Hinzu kommt das Risiko der Enteignung oder aber der Wertschöpfungsunterbindung durch Mietendeckel. Als wäre dies nicht noch schlimm genug, zwingt einen der Gesetzgeber zu immer höheren und vor allem kostenträchtigen Umweltauflagen, deren Umlage auf die Mieter wenig wahrscheinlich ist. Und auch hier darf im Rahmen der Grundsteuerreform die Diskussion nicht fehlen, die neue erhöhte Grundsteuer nicht mehr voll auf den Mieter umlegen zu können.

Investitionen in Gewerbeimmobilien:

Langjährige Mietverträge sind üblicherweise indexiert, allerdings nur nach oben. Der zweite sehr attraktive und vermieterfreundliche Aspekt ist die „Dach und Fach-Regelung“. Im Gegensatz zu Deutschland ist hier der Mieter für die Instandhaltung und Reparatur der gesamten Immobilie inklusive der tragenden Elemente, der Fassade und vor allem dem Dach für die gesamte Laufzeit des Mietvertrages verantwortlich.

Investorenfreundliches Klima durch den BREXIT

Schnelle und unkomplizierte Firmengründungen aber auch Liquidationen, die ein Pfund Limited, ein sehr einfaches und überschaubares Steuerrecht, sowohl für Private als auch für Kapitalgesellschaften lassen mehr Zeit und Aufmerksamkeit für den Blick auf das Geschäftliche, anstatt die überbordende Beachtung von immer mehr Vorschriften.

Alleine der beim Klimagipfel in Paris von Frau Merkel angekündigte „Große Umbau“ aber auch der von Frau von der Leyen verordnete „Green Deal“ werden sich nicht durch Bürokratieabbau und weniger Vorschriften einen Namen machen oder für ein investorenfreundliches Klima sorgen. Eher das Gegenteil steht zu erwarten.

Oder wie David Cameron so zutreffend sagte: „Als das UK am 01. Januar 1973 der EU beigetreten ist, haben wir dies gemacht, in der Hoffnung, daß wir Handelshemmnisse abbauen und es uns besser geht. Heute werden wir täglich mit immer mehr Vorschriften behindert, die eigentlich kein vernünftiger Mensch braucht.“